Relaunch - Am 19. Mai ist es soweit:
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Mit diesem gemeinsamen Statement kritisieren der Berufsverband der Frauenärzte (BVF) und der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) das Vorgehen von Krankenkassen und Krankenhausbetreibern, die Ausgaben für die Geburtshilfe auf ein minimales Niveau herunterzuschrauben und die Last dafür auf Hebammen und Belegärzte abwälzen.
Die Präsidenten der beiden Verbände, Dr. med. Christian Albring BVF, und Dr. med. Wolfram Hartmann BVKJ formulieren Ihre Erwartungen an GKV, Politik und an die Rechtsprechung in Deutschland: Beide Verbände schätzen die Arbeit von Hebammen in der Schwangerschaft, der Geburtsvorbereitung, der Begleitung während der Geburt und in der Nachsorge, und arbeiten eng mit ihnen zusammen. Diese Kooperation muss im Interesse von Müttern und Kindern erhalten bleiben. Die Geburt sollte dort stattfinden, wo für Mutter und Kind auch im Notfall eine optimale medizinische Versorgung gewährleistet ist.
Die hohen Versicherungssummen in der Geburtshilfe sind jetzt schon nicht mehr durch die Akteure zu finanzieren. Sie könnten letztlich dazu führen, dass Eltern künftig nur noch dann eine Hebamme oder eine Entbindungsklinik finden werden, wenn sie von vornherein auf jeden Anspruch aus einem möglichen Schaden verzichten. Der Staat ist gefordert, die Versicherungen niedrig zu halten, in dem das Restrisiko aus gesamtgesellschaftlicher Verantwortung heraus übernimmt. Wer die Geburtenrate in Deutschland insgesamt steigern will, muss die Rahmenbedingungen verbessern.
Beide Verbände weisen darauf hin, dass die zu Recht geführte Diskussion um die Zukunft von freiberuflich tätigen Hebammen, die aktive Geburtshilfe leisten, nicht die Hebammen betrifft, die sich allein auf Schwangerenbetreuung und Nachsorge konzentrieren. Ängste von Müttern, dass auch diese Betreuung in Zukunft nicht mehr möglich ist, sind nicht begründet.
Quelle: Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e. V. vom 20.03.2014