Fokusthemen

Ausstellung: "Es lebe die Freiheit! Junge Menschen gegen den Nationalsozialismus"

Gedenkstätte KZ Osthofen

Eine Ausstellung in der Gedenkstätte KZ Osthofen fragt: Woher nahmen junge Menschen, oft erst 16 Jahre alt, den Mut, sich gegen das Unrechtsregime der Nationalsozialisten zu wehren? Wie ist Widerstand möglich, in einer Zeit, in der jedes Aufbegehren mit schwersten Strafen geahndet wird?

01.06.2012

Mit knappen Texten, vielen Fotos und Dokumenten wendet sich die Ausstellung besonders an Jugendliche, um ihnen deutlich zu machen, dass nicht alle Menschen in der NS-Zeit Mitläufer oder Mittäter wurden. Die Beispiele sollen Mut machen, gegen den Strom zu schwimmen, wenn man von einer guten Sache überzeugt ist. Der Frankfurter Studienkreis Deutscher Widerstand 1933 - 1945 hat Lebensläufe von ca. 20 jungen Frauen und Männern aus ganz Deutschlands gesammelt. Eine von Ihnen ist Gertrud Liebig. Die junge Gewerkschafterin aus Frankfurt, verteilte verbotene Zeitschriften und Flugblätter gegen die Nazis und musste dafür mit Haft bezahlen. Ein anderer ist der 17-jährige Münchner Walter Klingenbeck. Er hörte ausländische Radiosender und malte das Widerstandszeichen "Victory" an Häuserwände: sein Mut wurde mit dem Tode bestraft.

Gezeigt werden auch bekanntere junge Widerstandsgruppen wie die "Weiße Rose" und die "Edelweißpiraten". Für die Präsentation in der Gedenkstätte hat der Förderverein Projekt Osthofen die Ausstellung mit regionalen Beispielen (aus Worms, Ludwigshafen, Mainz, Frankfurt, u.a.) und Medienstationen erweitert. Gezeigt werden auch regionale Ergänzungen aus dem Raum Offenbach und aus Koblenz.

Mehr Informationen: <link http: www.gedenkstaette-osthofen-rlp.de _blank external-link-new-window external link in new>www.gedenkstaette-osthofen-rlp.de

Quelle: Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz

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