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AGJ-Mitgliederversammlung: Jugendhilfe gemeinsam weiterentwickeln – Bedarfe und Ressourcen austarieren

Schleswig-Holstein ist in diesem Jahr Vorsitzland und Ausrichter der Jugend- und Familienministerkonferenz, die Anfang Mai in Kiel stattfindet. In dieser Funktion vertritt Staatssekretär Dr. Matthias Badenhop am 20. April die Länder bei der Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ in Berlin. Die AGJ ist das Forum bundeszentraler Organisationen und Institutionen der freien und öffentlichen Jugendhilfe in Deutschland und befasst sich mit der fachpolitischen Weiterentwicklung der Jugendhilfe.

20.04.2018

Staatssekretär Dr. Badenhop, der neben Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey die Tagung mit einem Grußwort eröffnet, wies darin auf die sich wandelnden Herausforderungen der Jugendhilfe hin, etwa im Bereich der Unterstützung von Schulen durch ergänzende Maßnahmen bei Inklusion, Integration oder Berufsorientierung.

Ebenso müssten Familien weiterhin bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützt werden. In diesem Zusammenhang begrüßte er das angekündigte Engagement des Bundes. Die Anstrengungen der Länder und Kommunen seien sehr hoch, aber jede weitere Hilfe bei der Finanzierung hochwillkommen. Dabei müssten aber die spezifischen Gegebenheiten vor Ort berücksichtigt werden.

Kern der Jugendhilfe bleibe aber die Unterstützung von Familien in schwierigen Situationen und die Wahrung des Kindeswohls. „Der Schutz von Kindern vor Gewalt und Misshandlung sowie die Stabilisierung von Familien ist und bleibt die elementarste Herausforderung in der Jugendhilfe. Hier gilt es, immer wieder den fachlichen Diskurs zu führen und Methoden und Konzepte stetig weiterzuentwickeln. Die AGJ ist für diese Weiterentwicklungen ein nicht wegzudenkender Ort des Austauschs und der Vernetzung“, sagte Dr. Badenhop. In Richtung der Bundesregierung äußerte er den Wunsch, dass der angekündigte neue Anlauf zu einer Novellierung des SGB VIII zeitnah begonnen werden sollte.

Quelle: Ministerium für Soziales, Gesundheit, Jugend, Familie und Senioren des Landes Schleswig-Holstein vom 20.04.2018

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