Eine echte Erfolgsgeschichte - Henry-Harnischfeger-Schule gewinnt bundesweiten Buddy-Wettbewerb

Bei „Schüler helfen Schülern“ sind Buddys aus der Mittelstufe Lernhelfer für ihre jüngeren Mitschüler. „Uns hat überzeugt, dass das Projekt das soziale Miteinander positiv beeinflusst, das Selbstbewusstsein aller Beteiligten gestärkt wird und sich nebenbei auch noch die Noten verbessern“, lobt Dr. Mark Speich, Geschäftsführer der Vodafone Stiftung als Hauptförderer des Buddy-Projekts. Für ihr Engagement werden die Buddys heute mit Urkunden ausgezeichnet und erhalten als Gewinn hochwertige Pullover mit Buddy-Logo.

Die Buddy-Lehrerin der Henry-Harnischfeger-Schule Elke Ziegler ist begeistert von der Arbeit ihrer Buddys: „Unser Projekt gibt es seit 2007 und ist eine echte Erfolgsgeschichte, denn wir profitieren alle davon: Die Buddys sind hoch motiviert, weil sie feststellen, dass durch ihre Hilfe lernschwache Schüler bessere Leistungen erzielen. Wir freuen uns über die dadurch gestärkte Schulgemeinschaft und als Lehrer können wir uns außerdem auf die Unterstützung der Buddys verlassen.“

Das Buddy-Projekt „Schüler helfen Schülern“ macht vor allem deutlich, wie effektiv die sogenannte Peergroup-Education ist, bei der Schüler gemeinsam mit und von Gleichaltrigen bzw. Mitschülern lernen, die nur wenig älter sind als sie selbst. Nach Unterrichtsschluss treffen sich die Buddys mit ihrer Lerngruppe und tauschen sich erst einmal über alle Ereignisse der Woche aus, danach geht es an die Hausaufgaben. Ist alles erledigt, üben sie gemeinsam lesen, schreiben Diktate oder bereiten sich auf die nächste Klassenarbeit vor. „Ein Schüler hat nach unserem gemeinsamen Lernen bessere Noten geschrieben und das war wirklich ein schönes Erlebnis für uns beide. Toll finde ich auch, dass durch unser Projekt echte Freundschaften entstanden sind“, erzählt Buddy Sara. Neben der Leistungssteigerung sind es besonders soziale Kompetenzen, die Buddys und Mitschüler durch die gemeinsame Arbeit ausbilden. „Das Buddy-Projekt hat das Schulklima eindeutig verbessert. Indem die Buddys die Übernahme von Verantwortung für sich und andere vorleben, entwickelt sich ein Gemeinschaftsgefühl, durch das sich alle integriert und akzeptiert fühlen. Die Schüler lernen, dass ein Miteinander nur dann funktioniert, wenn sie füreinander da sind“, beobachtet Elke Ziegler.

Buddys werden gebraucht

„Schüler helfen Schülern“ ist eine echte Pionierleistung, denn motiviert durch den Erfolg sind noch einige weitere Projekte entstanden, bei denen insgesamt rund 100 Buddys mitmachen. Ihre Tätigkeit wirkt sich auch positiv auf den späteren Lebensweg aus: „Unsere ehemaligen Buddys sind bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz erfolgreich, denn das Engagement, das sie in der Schule gezeigt haben, wird auch im Arbeitsleben sehr gerne gesehen“, so die Buddy-Lehrerin.

Quelle: Vodafone Stiftung

Redaktion: Ilja Koschembar