Europa

"Jugend denkt Europa" bekommt ein globales Forum

Wer mitdenkt und mitredet, der kann auch mit gestalten - und das sogar auf höchster Ebene! Diesen Anspruch haben sich mehrere hundert Jugendliche aus EU-Mitgliedsstaaten in den vergangenen Monaten intensiv erarbeitet. Sie alle sind Teilnehmer des Programms Jugend denkt Europa, eine Initiative der Robert Bosch Stiftung (Stuttgart), realisiert von IFOK (Bensheim).

09.12.2009

Das Engagement der Jugendlichen gilt in diesem Programmjahr der Energie- und Klimapolitik. Höhepunkt ist die Teilnahme von acht jungen Leuten an der hochrangigen Konferenz „Sustaining People and the Planet: A Fair Deal in Copenhagen“ der Initiative „Road to Copenhagen“ am 8. und 9. Dezember 2009 im schwedischen Malmö und anschließend an der UN-Klimakonferenz in Kopenhagen.

Die Vertreter von Jugend denkt Europa (je einer aus Deutschland, Frankreich, Polen, Schweden, Slowenien, der Slowakei, Tschechien und Ungarn) werden ihren „Europäischen Jugendaktionsplan für Energiepolitik“ vorstellen und in Workshops mitarbeiten. Margot Wallström (Vizepräsidentin der Europäischen Kommission), Mary Robinson (ehemalige Präsidentin von Irland) und Gro Harlem Brundtland (ehemalige Ministerpräsidentin von Norwegen), die der Konferenz in Malmö vorsitzen, sind die prominenten Begleiterinnen der Jugendlichen an beiden Orten.

Der Aktionsplan nennt unter anderem folgende Forderungen: Bezahlbarer Zugang zu erneuerbaren Energien für alle EU-Bürger, konsequente Belohnung von energiesparendem, klimafreundlichem Verhalten, begrenzte Strommenge pro Kopf und hohe Preise für zusätzlichen Bedarf sowie ein europäisches Forschungsinstitut für alternative Energien. Der Plan ist das Ergebnis mehrmonatigen Einsatzes in verschiedenen Schritten: Am Anfang standen europapolitische Projektwochen an Schulen in den beteiligten Ländern. Dabei erhielten die Jugendlichen Unterstützung von Experten und Abgeordneten des Europäischen Parlaments. Die Ergebnisse und Konzepte kamen zur Diskussion auf eine moderierte Online-Plattform, so dass alle Teilnehmer europaweit darüber diskutieren konnten. Der so gemeinsam erarbeitete Aktionsplan wurde am 18. und 20. November der schwedischen EU-Ratspräsidentschaft übergeben in Person von Ruth Jacoby (schwedische Botschafterin in Deutschland) in Berlin und Margot Wallström (Vizepräsidentin der EU-Kommission) in Stockholm.

Quelle: Robert Bosch Stiftung GmbH

 

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