Bildungspolitik

BKJ begrüßt: "Kultur macht stark" wird fortgesetzt

Bundesbildungsministerin Johanna Wanka hat die Fortsetzung von "Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung" bekanntgegeben. Die Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildunng (BKJ) begrüßt diese Entscheidung: Damit werde der Erfolg des bundesweiten Förderprogramms für Kulturelle Bildung nun auch politisch bestätigt.

07.04.2016

„Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ geht nach 2017 in einer zweiten Förderperiode weiter. Das sagte Bundesbildungsministerin Johanna Wanka am 6. April 2016 auf einer Konferenz des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) in Berlin. Die versammelten Vertreter/innen der geförderten Bündnisse und der Verbände und Initiativen, die das Programm umsetzen, sowie Ländervertreter/innen, Bundestagsabgeordneten und Fachleute nahmen diese Ankündigung sehr positiv auf.

BKJ-Vorsitzender: „Wichtiges Signal – Chance zur Weiterentwicklung des Programms“

Prof. Dr. Gerd Taube, Vorsitzender der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ), sagte: „Die Fortführung von ‚Kultur macht stark‘ ist ein wichtiges und überaus positives Signal der Bundesbildungspolitik zum richtigen Zeitpunkt! Kinder und Jugendliche brauchen vielfältige Begegnungsmöglichkeiten und Bildungsangebote mit Kunst und Kultur, um ihre Persönlichkeit zu stärken. Nicht zuletzt die Programmevaluation hat gezeigt, dass die inklusiven Konzepte und die Flächenkompetenz der Praxis Kultureller Bildung ein wichtiges gesellschaftspolitisches Potenzial sind. Nun bietet sich die Chance, das Programm ausgehend von seinen erfolgreichen Impulsen weiterzuentwickeln, um mit der neuen Förderrichtlinie seine Wirkungskraft zu verstärken. Deshalb freut es mich sehr, dass die zivilgesellschaftlich organisierten Verbände und Initiativen auch bei der Neuauflage des Programms mit der Umsetzung betraut werden sollen und das BMBF den bewährten Dialog mit den Programmpartnern weiterführen wird.“

Die BKJ hat sich mit ihren Mitgliedern über die Entwicklungsperspektiven des Programms verständigt. Sie setzt sich dafür ein, dass

  • die Ziel- und Altersgruppen so erweitert werden, dass mehr Kinder und Jugendliche, die in Risikolagen aufwachsen, partizipieren können;
  • das Programm v. a. für die lokalen Bündnisse durch einen angemessenen und überschaubaren Aufwand von administrativen Hürden entlastet wird;
  • die nachhaltige und strukturelle Wirksamkeit des Programms durch Qualifizierung und Vernetzung gestärkt wird;
  • die Ressourcen und Kompetenzen der vielfältigen kulturellen Bildungsakteure – ehren- und hauptamtliche sowie freischaffende Fachkräfte aus Kunst und Kultur, Jugend- und Sozialarbeit, der interkulturellen und politischen Bildung – Berücksichtigung finden;
  • Bund, Länder und Kommunen, Zivilgesellschaft und Staat eine Verantwortungsgemeinschaft für Bildungsbündnisse bilden.

Öffnung von „Kultur macht stark“ für junge erwachsene Geflüchtete

Das BMBF hat außerdem bekanntgegeben, dass innerhalb des aktuellen Förderzeitraums von „Kultur macht stark“ weitere Mittel für Projekte Kultureller Bildung mit Geflüchteten bis 26 Jahre zur Verfügung gestellt werden. Die BKJ begrüßt die Ausweitung des Programms auf diese Ziel- und Altersgruppe.

 Das erste Förderprogramm „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ ist 2013 an den Start gegangen. Bis Ende 2017 fördert das BMBF Projekte Kultureller Bildung mit insgesamt 230 Millionen Euro. Diese werden durch 33 Programmpartner vergeben. Die BKJ ist ebenso wie zwölf ihrer Mitglieder Programmpartnerin in „Kultur macht stark“. Sie moderiert die Ständige Konferenz, einen Zusammenschluss aller Programmpartner, der im Austausch miteinander das Gesamtprogramm reflektiert und sich für eine Weiterentwicklung einsetzt.

Weitere Informationen

Informationen zu „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ des BMBF

Pressemitteilung des BMBF (06.04.2016)

Programme der BKJ und ihrer Mitglieder

Änderung der Förderrichtlinie: Öffnung von „Kultur macht stark“ für geflüchtete junge Erwachsene

Redaktion: BKJ Redaktion

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