Förderung der Erziehung in der Familie

VBE rät: Mehr gemeinsame Spiele in der Familie, statt einsam am Bildschirm zu morden

Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) rät, nicht zur Weihnachtszeit in der Familie mehr miteinander zu spielen und die Kinder auch sonst nicht allzu oft vor dem Bildschirm alleine zu lassen.

17.12.2013

„Gemeinsame Spiele in der Familie sind für eine gesunde Entwicklung der Kinder wertvoller als das einsame Meucheln vor dem Bildschirm“, wirbt VBE-Chef Gerhard Brand für mehr Wärme und Miteinander in der Gesellschaft.

„Wie sollen Kinder und Jugendliche lernen, ohne Schadenfreude zu gewinnen oder mit Anstand zu verlieren, und wie können sie gutes soziales Verhalten in der Schule zeigen, wenn sie es daheim in der Familie nicht immer wieder einüben?“, fragt der VBE-Vor­sitzende. Freie Zeit an Spätnachmittagen, Abenden, an Wochenenden oder über die Weihnachtsfeiertage könne man gut dazu nutzen, gemeinsam etwas in der Familie zu spielen, dabei miteinander zu reden, sich gegenseitig zuzuhören und sich - so ganz ne­benbei - menschlich wieder ein Stückchen näher zu kommen. Der VBE rät, bei jeder sich bietenden Gelegenheit auf die guten, alten Gesellschaftsspiele zurückzugreifen wie Mensch-ärgere-dich-nicht, Mau-Mau oder Macke bis hin zu Mikado, Memory, Mono­poly, Scrabble oder Superhirn.

Dass solch gemeinsames Tun für viele zunächst einmal Stress bedeute, sei leider bittere Realität, stellt Brand fest. Der gefühlskalten Anonymität einer sich modern gebenden Gesellschaft müsse jedoch bereits in der Familie mit Konsequenz und Beharrlichkeit entgegengewirkt werden. „Anerkennung und Zuwendung, aber auch gegenseitige Rück­sichtnahme und Respekt sind für Kinder und Jugendliche noch immer die beste Grund­lage für einen guten Einstieg in das Erwachsenwerden“, sagt der VBE-Chef. Das ge­meinsame Spielen sei dafür ein Mittel der ersten Wahl. Es werde heute leider nur zu wenig genutzt.

Quelle: Verband Bildung und Erziehung vom 16.12.2013

Back to Top