Förderung der Erziehung in der Familie

Tourismusausschuss des Bundestages sagt Unterstützung für gemeinnützige Familienferienstätten zu

Der Tourismusausschuss des Deutschen Bundestages will fraktionsübergreifend die rund 120 gemeinnützigen Familienferienstätten in Deutschland unterstützen. Die Abgeordneten schlossen sich einmütig dem vom Ausschussvorsitzenden Klaus Brähmig (CDU) gemachten Vorschlag an, gemeinsam mit den zuständigen Landtagskollegen nach Lösungen zu suchen, wie die Förderung von Familienferienstätten gesichert und ausgebaut werden kann.

06.10.2010

Zuvor hatte die Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft Familienerholung, die SPD-Bundestagsabgeordnete Gabriele Lösekrug-Möller, darauf hingewiesen, dass es bei der Kofinanzierung durch die Länder etwa bei Investitionen in Familienferienstätten einen „Flickenteppich“ gebe. Es sei „natürlich traurig“, wenn in einigen Ländern Bundesmittel nicht genutzt würden, da die Kofinanzierung fehle.

Die Bundestagsabgeordnete unterstrich, dass es das Ziel der gemeinnützigen Familienferienstätten sei, Urlaub mit der ganzen Familie in familienfreundlichen Unterkünften zu erschwinglichen Preisen anzubieten. Die Fraktionen von CDU/CSU und SPD lobten in diesem Zusammenhang, dass in den Einrichtungen keine Hochsaisonzuschläge verlangt würden. Die Fraktion Die Linke forderte, die Bundesförderung in Höhe von 1,8 Millionen Euro müsse aufgestockt werden. Auf Nachfrage der FDP-Fraktion erläuterte die Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft, es seien im Zuge der deutschen Einheit gerade in Ostdeutschland viele neue Häuser eingerichtet worden. Mitte der 1990er Jahre habe es nahezu 200 gemeinnützige Familienferienstätten gegeben. Diese müssten sich letztlich aber auch wirtschaftlich tragen.

Es sei daher notwendig, dass die Angebote „noch populärer“ würden, um gerade einkommensschwachen Familien Aufenthalte zu ermöglichen. Auf Nachfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen ergänzte Lösekrug-Möller, dass Fragen der ökologischen Bildung und gesunden Ernährung in den Ferienstätten zunehmend ins Zentrum rückten.

Herausgeber: Deutscher Bundestag

 

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