Förderung der Erziehung in der Familie
Sozialministerin Schwesig bezeichnet das Bündnis Kinderschutz in Mecklenburg-Vorpommern als Erfolgsmodell
"Mit dem Bündnis hat die Zusammenarbeit zwischen Land und Kommunen eine neue Qualität bekommen. Für den Kinderschutz ist es wichtig, dass alle Partner eng miteinander kooperieren", sagte Ministerin Schwesig.
21.11.2012
Aus den Mitteln des Bundeskinderschutzgesetzes und der darin enthaltenen Bundesinitiative "Frühe Hilfen und Familienhebammen" stehen Mecklenburg-Vorpommern in diesem Jahr rund 733.000 Euro zur Verfügung. 613.000 Euro werden davon direkt an die Kommunen im Land weiter geleitet. Dieses Geld wird für die personelle Ausstattung in den Jugendämtern eingesetzt.
So werden zum Beispiel die Jugendämter in ihrer Arbeit beraten, Erzieherinnen und Erzieher bekommen konkrete Hilfe und Unterstützung für ihre tägliche Arbeit und Gesundheitsämter werden in die Präventionsarbeit einbezogen.
Seit über zwei Jahren berät die Start gGmbH als Dienstleister die Kommunen in Fragen des Kinderschutzes. Auf Fachveranstaltungen werden beispielsweise Mitarbeiter aus Jugendämtern, von freien Trägern, Ärzte und Lehrer qualifiziert. Dadurch ist ein effizienter Informationsfluss gewährleistet. Verdachtsmomente, wenn Kinder gefährdet sind, werden so frühzeitig bekannt und den Jugendämtern gemeldet.
"Wir tun im Land alles dafür, damit die Kinder in Mecklenburg-Vorpommern sicher und gesund aufwachsen. Das Bündnis ist ein wichtiger Baustein dafür", so Schwesig weiter. In den vergangenen zwölf Monaten war es eine Herausforderung für die Jugendämter, ihre Arbeit nach der Kreisgebietsreform zu koordinieren sowie Aufgaben und Kompetenzen zu organisieren. Auch hier hat das Bündnis Kinderschutz mit der Start gGmbH als Beraterin gegriffen.
Nordwestmecklenburgs Landrätin Birgit Hesse unterstrich die Bedeutung des Bündnisses: "Wir tragen alle eine große Verantwortung für unsere Kinder. Aber auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Jugendämter brauchen unsere Unterstützung. Sie stehen oftmals vor schwierigsten Entscheidungen. Dafür brauchen sie Handlungssicherheit. Deshalb ist uns das Bündnis Kinderschutz so wichtig."
Das Land Mecklenburg-Vorpommern fördert das Bündnis Kinderschutz in den Jahren 2012 und 2013 jeweils mit 180.000 Euro. Das Bündnis wurde am 1. September 2010 geschlossen. Es ging aus einem Modellprojekt zwischen dem Land und sieben Landkreisen hervor.
Quelle: Ministerium für Arbeit, Gleichstellung und Soziales des Landes Mecklenburg-Vorpommern vom 20.11.2012
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