Plötzlicher Säuglingstod: Informationsbroschüre neu aufgelegt

„Mit einfachen Vorsorgemaßnahmen können Eltern die Risiken des Plötzlichen Säuglingstodes nachweislich senken“, betont der saarländische Gesundheitsminister Andreas Storm. „Der Plötzliche Säuglingstod ist nach wie vor die häufigste Todesursache bei Neugeborenen und Säuglingen bis zum ersten Lebensjahr. Warum ein vermeintlich gesundes Baby plötzlich und ohne jedes Anzeichen auf eine Erkrankung versterben, ist leider trotz intensiver Forschungsarbeit nicht geklärt. Immerhin haben die Untersuchungen aber eindeutig gezeigt, dass Eltern durch einfache Vorsorgemaßnahmen im häuslichen Bereich das Risiko erheblich senken können.“

Besonders zu beachten ist die sogenannte „Drei-R-Regel“: Rückenlage, richtiges Babybett, rauchfrei. Ein Neugeborenes sollte grundsätzlich nur in der Rückenlage im eigenen Kinderbett schlafen. Das Bettchen sollte in den ersten zwölf Monaten im Elternschlafzimmer stehen und eine feste Unterlage haben. Nicht geeignet sind Kopfkissen, Fellunterlagen und lose Zudecken. Experten raten dazu, Neugeborene in einen Schlafsack zu betten und auf Kopfbedeckungen zu verzichten. Wichtig ist auch eine absolut rauchfreie Umgebung, und zwar sowohl während der Schwangerschaft als auch nach der Geburt. Das Risiko des Plötzlichen Säuglingstodes steigt nachweislich an, wenn die Mutter während der Schwangerschaft raucht und wenn in der Umgebung von Neugeborenen und Säuglingen geraucht wird.
„Einen garantierten Schutz vor Plötzlichem Säuglingstod gibt es bislang nicht. Deshalb ist es umso wichtiger, vorbeugend zu handeln und das Risiko auf ein Minimum zu begrenzen“, betont Minister Storm. Diese Vorsorge sollte bereits in der Schwangerschaft durch einen bewussten Verzicht auf Zigaretten beginnen. Hierzu hat die Landesregierung ein kostenloses Beratungsangebot aufgelegt, das werdenden Müttern den Verzicht auf Alkohol und Zigaretten in Schwangerschaft und Stillzeit ermöglichen soll und auch Partner mit einbezieht
Minister Storm abschließend: „Mit verstärkter Aufklärung und Information wollen wir dazu beitragen, die Voraussetzungen für eine gesunde Entwicklung der Kinder nachhaltig zu verbessern.“

Die neue Informationsbroschüre „Wie mein Baby gut und sicher schläft“ kann im Internet unter <link http: www.babyschlaf.saarland.de _blank external-link-new-window externen link in neuem>www.babyschlaf.saarland.de kostenlos heruntergeladen oder bestellt werden. Auf dem Portal gibt es zudem weitere Informationen und Ansprechpartner sowie die wichtigsten Tipps und Handlungsempfehlungen in 10 verschiedenen Sprachen.

Quelle:  Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie des Saaqrlandes vom 12.11.2012

Redaktion: Anneli Starzinger