Förderung der Erziehung in der Familie

Neues Zentrum für Bildung und Integration in Berlin-Mitte

Berlins Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer und Bezirksbürgermeister Dr. Christian Hanke eröffneten heute das Familienzentrum Wattstraße im Brunnenkiez in Berlin-Mitte. Das Gebäude befindet sich auf dem Gelände der Kindertagesstätte Wattstraße und soll in enger Anbindung an die Kindertagesstätte Begegnungsort für Familien mit Kindern in diesem Kiez sein.

13.09.2010

Senatorin Junge-Reyer sagte: „Diese Einrichtung ist gut für den Brunnenkiez. Vor allem die Kinder aus bildungsfernen Haushalten haben Schwierigkeiten, sich in der Gesellschaft zu integrieren und sich ihren Platz zu erobern. Um das zu ändern, müssen wir möglichst frühzeitig Hilfestellung geben. Deshalb stärken wir die Familien, indem wir ihnen durch Betreuung und Bildung eine bessere Teilhabe an der Gesellschaft ermöglichen. Wir bauen in diesem Sinne Integration und Chancengleichheit.“

Auch in diesem Projekt werden Mittel aus der Städtebauförderung eingesetzt. Deshalb erinnerte Senatorin Junge-Reyer an die von Bundesminister Ramsauer geplante Halbierung der Bundesmittel bei der Städtebauförderung:

„Jeder Euro, den wir hier jetzt investieren und der direkt in den Kiezen eingesetzt wird und den Kindern und Jugendlichen zugute kommt, lohnt sich, denn er sorgt dafür, dass wir nicht später viel höhere Kosten wegen misslungener Integration zu tragen haben. Die bisherigen Erfolge unserer Stadtentwicklungspolitik sind offensichtlich. Wir verbessern den sozialen Zusammenhalt und die wirtschaftliche Situation in den Problemvierteln und stoppen die Abwärtsspirale und den Niedergang,“ so Junge-Reyer.

Das neu eröffnete Familienzentrum soll dazu beitragen, die Sozialstruktur im Viertel zu stabilisieren und langfristig zu verbessern. Mit Angeboten zur Stärkung der Elternkompetenzen und zur Sprachförderung von Kindern sollen insbesondere junge Familien im Brunnenkiez angesprochen werden.

Der Bau und die Ausstattung des Familienzentrums haben insgesamt 433.700 EUR gekostet und wurde zum größten Teil im Rahmen der Zukunftsinitiative Stadtteil, einem Programmteil der „Sozialen Stadt“ sowie mit Eigenmitteln der Pfefferwerk Stadtkultur gGbmH finanziert. Mittel der Deutschen Klassenlotterie und eine Zuwendung aus dem Bereich „Lotterie PS Sparen und Gewinnen“ haben die Finanzierung ergänzt.

Die Fördermaßnahme „Brunnenkiezmütter“ orientieren sich am Neuköllner Stadtteilmütterprojekt. Ziel ist die Förderung der Erziehungskompetenz und die Verbesserung des Kontaktes zwischen Bildungseinrichtungen und Eltern durch Mütter aus dem migrantischen Milieu. Initiiert wurden die Brunnenkiezmütter vom Quartiersmanagement Brunnenviertel und Ackerstraße im Rahmen des Programms „Soziale Stadt“. Das Projekt läuft bis Ende 2010 und kostet 54.000 Euro. Es wird gemeinsam von der Pfefferwerk Stadtkultur gGmbH und dem Sven Walter Institut der GFBM durchgeführt.

Die Pfefferwerk Stadtkultur GmbH, als Bauherr nimmt den Neubau als Familienzentrum im Quartiersmanagementgebiet Brunnenviertel in Betrieb.

Quelle: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung des Landes Berlin

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