Förderung der Erziehung in der Familie

Land Niedersachsen fördert Elternarbeit mit Migrationsfamilien mit einer Million Euro

Jeder vierte Mensch unter 18 in Niedersachsen hat einen Migrationshintergrund. Bildungs- und Präventionsangebote werden von Familien mit Migrationshintergrund aber nur selten in Anspruch genommen. Das vom Land mit einer Million Euro geförderte Projekt EFi - Elternarbeit + Frühe Hilfen + Migrationsfamilien - knüpft hier an. Ziel ist es, dass die Angebote Familien mit Migrationshintergrund besser erreichen.

24.01.2011

Am 24. Januar 2011 fand in Hannover die EFi-Auftaktveranstaltung statt. Niedersachsens Sozialministerin Aygül Özkansagte in diesem Zusammenhang: „Wir wollen Familien mit Migrationshintergrund Angebote noch näher bringen, die Eltern unterstützen und Kinder in ihren Entwicklungsmöglichkeiten fördern. Um dieses Ziel zu erreichen, starten wir mit 24 niedersächsischen Jugendämtern das mit einer Million Euro geförderte Projekt EFi."


"EFi - Elternarbeit, Frühe Hilfen und Migrationsfamilien" unterstützt die teilnehmenden örtlichen Träger der öffentlichen Kinder- und Jugendhilfe dabei, die Elternarbeit mit Migrationsfamilien zu intensivieren. Ziel ist vor allem, die Bereiche Elternarbeit, Elternbildung und Frühe Hilfen mit dem Bereich Integration und Migration strukturell und damit nachhaltig zu verknüpfen. Angebote der Elternarbeit und der Frühen Hilfen sollen Migrationsfamilien durch niedrigschwellige, angepasste Zugänge besser erreichen. Dafür sollen die besonderen Anforderungen vor dem Hintergrund der Wert- und Erziehungsvorstellungen in Familien mit Migrationshintergrund festgestellt und in der gemeinsam entwickelten Angebotspalette berücksichtigt werden.

Gefragt sind Vertrauenspersonen mit eigenem Migrationshintergrund, Integrations- und Erziehungslotsinnen und -lotsen, Elternmedientrainerinnen und -trainer sowie andere interessierte Ehrenamtliche. Geplant ist, Träger der Elternarbeit und Früher Hilfen mit Institutionen der Kooperativen Migrationsarbeit Niedersachsen (KMN), den kommunalen Leitstellen Integration sowie Migrantenselbstorganisationen in die Zusammenarbeit einzubinden, um gemeinsame Konzepte zu entwickeln. Die Familienbüros vor Ort übernehmen dabei eine wichtige Funktion. Sie bieten Integrations- und Erziehungslotsinnen bzw. -lotsen sowie anderen Ehrenamtlichen eine Arbeitsstruktur, können Angebote bündeln und die Kooperation von Institutionen initiieren und absichern. Die Jugendämter übernehmen dabei eine steuernde Rolle.

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Quelle: Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration

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