Förderung der Erziehung in der Familie
Land fördert weiteren Aufbau von wellcome in Baden-Württemberg
„Junge Familien, die nicht auf die Unterstützung von Familie oder Freunden zurückgreifen können, erhalten durch die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von wellcome schnelle und unbürokratische Hilfe“, sagte Baden-Württembergs Sozialministerin Dr. Monika Stolz am 10. März 2011 bei der Eröffnung des wellcome-Standorts in Filderstadt.
11.03.2011
„Mit diesem Angebot leistet wellcome einen wichtigen Beitrag zu einer Gesellschaft, in der Kinder willkommen sind. Wellcome ist damit ein weiterer Baustein zur Verwirklichung des Kinderlandes Baden-Württemberg“, so Stolz. Sie erinnerte: „Als im April 2008 der erste wellcome-Standort im Land eröffnet wurde, gab es bundesweit gerade einmal 60 Teams in acht Bundesländern. Heute sind es – mit Filderstadt – bereits 169 Standorte in 14 Bundesländern.“
Allein in Baden-Württemberg seien im vergangenen Jahr zehn neue Standorte hinzugekommen. Damit sei wellcome seinem Ziel, bis 2014 in jeder Stadt mit mehr als 50.000 Einwohnern ein Team zu errichten um dann bundesweit 500 Standorte zu haben, ein gutes Stück näher gekommen. Die Ministerin nannte es „ein ambitioniertes Vorhaben“, das sie gerne unterstütze. Zu den wichtigsten familienpolitischen Entwicklungen der vergangenen Jahre gehöre der Ausbau der frühen Hilfen. Das Land habe mittlerweile ein breit gefächertes Angebot an frühen Hilfen und Maßnahmen des Kinderschutzes, zu denen unter anderem die Familienhebammen, das Familienpatenprogramm des Kinderschutzbundes, das Projekt „Guter Start ins Kinderleben“ und seine Folgeprojekte sowie auch das Familienhilfeangebot „wellcome“ gehören. „Damit wellcome sich in Baden-Württemberg gut etablieren kann, hat das Land bereits 2009 30.000 Euro bereit gestellt. Auch im vergangenen Jahr ist es trotz knapper Haushaltsmittel wieder gelungen, die finanzielle Unterstützung fortzusetzen und diesmal sogar in Höhe von 40.000 Euro“, so die Ministerin. Sie überbrachte die frohe Botschaft, dass die Förderung auch im laufenden Jahr fortgesetzt werde. „Wir fördern wellcome in diesem Jahr erneut mit insgesamt 40.000 Euro.“ Schließlich wüssten alle wie wichtig ein guter Start ins Kinderleben ist. „Gerade zu Beginn der Elternschaft werden wichtige Grundlagen für die Entwicklung des Kindes und das weitere Familienleben gelegt“, sagte die Ministerin und hob hervor, dass aber gerade in der Zeit, wenn die frischgebackenen Eltern mit ihrem Kind aus dem Krankenhaus kommen, die Neuorganisation des Alltags eine große Herausforderung darstelle. Ein gutes Netz von Menschen, die sich mit um das Baby – oder auch mal um die Geschwisterkinder – kümmern, sei da Gold wert.
Seit über fünf Jahren habe sich die Landesregierung auf die Fahne geschrieben, Baden-Württemberg zum Kinderland zu machen. „Wir wollen die besten Rahmenbedingungen dafür schaffen, dass sich Paare ihren Kinderwunsch erfüllen können. Und wenn das Kind dann auf der Welt ist, sollen die jungen Familien auch spüren, dass sie unterstützt werden. Wir wollen, dass die Kinder in unserem Land gute Bedingungen haben, um gesund aufzuwachsen und sich gut zu entwickeln“, führte die Ministerin weiter aus.
Wellcome verbinde in beispielhafter Weise Fachlichkeit und ehrenamtliches Engagement. Wellcome-Teams unterstützen Familien mit neugeborenen Kindern beim Übergang von der Geburt im Krankenhaus in den häuslichen Alltag. „Mit wellcome haben frischgebackene Mütter und Väter die Chance, ganz praktisch von erfahrenen Familienmüttern zu lernen. Sie haben Gelegenheit, konkrete Fragen rund um das Baby zu stellen und sich über Angebote und Unterstützungsleistungen zu informieren. Auf diese Weise wird die Familienkompetenz von Anfang an gestärkt, damit Überlastungssituationen gar nicht erst entstehen. Dies dient nicht zuletzt auch dem Schutz der Kinder. Die Familienunterstützung, die wellcome täglich auf die Beine stellt, ist ein Musterbeispiel für ehrenamtliches Engagement“, sagte Stolz.
Herausgeber: Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familien und Senioren Baden-Württemberg
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