Förderung der Erziehung in der Familie

Hessen erprobt Kindernotfallbetreuung

Die Hessische Landesregierung erprobt ab dem 1. April 2011 eine Notfallbetreuung für die Kinder der Beschäftigten.

31.03.2011

„Für viele erwerbstätige Eltern ist es ein Problem, wenn die reguläre Betreuung ihrer Kinder plötzlich ausfällt“, erklärte Sozialminister Stefan Grüttner. Zwar habe die Landesregierung bereits eine Reihe familienfreundlicher Maßnahmen, wie Eltern-Kind-Arbeitszimmer, Telearbeit und flexible Arbeitszeitmodelle ergriffen. „Dennoch bedarf es weiterer Rahmenbedingungen, die die Vereinbarkeit von Beruf und Familie verbessern, um junge und gut qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewinnen und zu halten“, betonte Stefan Grüttner. 

„Die geplante Kindernotfallbetreuung ist ein weiterer Baustein für eine nachhaltige und innovative Kinder- und Familienpolitik“, unterstrich der Minister und appellierte sowohl an die kommunale Ebene als auch an die Wirtschaft in Hessen, auf diesem Gebiet verstärkt tätig zu werden. Es gelte, tragfähige Lösungen zu entwickeln. Familienfreundliche Maßnahmen seien eine Chance, die Zufriedenheit sowie Motivation der Mitarbeiter und damit die Produktivität des Unternehmens zu steigern. Zudem trügen sie dazu bei, qualifizierte Frauen langfristig an den Betrieb zu binden, was angesichts der demografischen Entwicklung und des drohenden Fachkräftemangels von Bedeutung sei. 

Es ist das Ziel der hessischen Landesregierung, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf stetig zu verbessern – für Mütter ebenso wie für Väter. Die Familienfreundlichkeit der Landesministerien und der Hessischen Staatskanzlei als Arbeitgeber bestätigt bereits die Zertifizierung durch das „audit berufundfamilie“ 

Partner der Hessischen Landesregierung im zunächst auf ein Jahr befristeten Pilotversuch „Kindernotfallbetreuung“ ist die Medical Airport Service GmbH mit ihrer Kinderbetreuungseinrichtung „Fluggi-Land“ in Wiesbaden.

Herausgeber: Hessisches Sozialministerium

 

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