Förderung der Erziehung in der Familie

Familienministerin Haderthauer: Bildung beginnt in der Familie!

"Das Familienministerium ist ein Bildungsministerium. Bildung beginnt nicht erst in der Schule - Wir können noch so viel Lehrer einstellen, Bildung kann nicht gegen das Elternhaus gelingen, sondern nur im Miteinander", sagte Bayerns Familienministerin Christine Haderthauer am Samstag in München.

07.12.2009

"Familie ist der primäre Ort, an dem Bildungs- und Lebenschancen von Kindern entstehen. Frühkindliche Bildung ist vor allem Beziehungs- und Bindungsarbeit. Sie legt den Grundstein für lebenslanges Lernen, aber auch für emotionale, soziale und physische Kompetenz. Ich unterstütze den WTB daher in seiner Einschätzung: 'Früh investieren statt spät reparieren'. Das ist volkswirtschaftlich sinnvoll: Investitionen in richtig verstandene frühe Bildung zahlen sich aus", so Bayerns Familienministerin Christine Haderthauer am Samstag in München. Die Ministerin hatte zuvor bei der Klausurtagung des Wissenschaftlich-Technischen Beirats der Bayerischen Staatsregierung (WTB) in St. Quirin über die Umsetzung des WTB-Berichts "Schule und Bildung" vom 6. Dezember 2008, der unter anderem Empfehlungen zum Thema "Frühkindliche Bildung" enthält, berichtet.

Haderthauer: "Ich appelliere aber gleichzeitig an den WTB, zukünftig die Eltern mit an Bord zu nehmen, wenn es um die Frage der kindlichen Bildungschancen geht. Die eigenen Eltern sind die besten Experten für ihr Kind. Wo sie es nicht sind, müssen wir ihnen auf dem Weg zu ihrem Kind gezielt helfen, anstatt sie als Störfaktor wegzudrängen. Bildung ohne Familie zu denken, oder immer wenn es Probleme gibt, dem Staat die Elternrolle zuzuweisen, ist kein Ausweg, sondern eine Sackgasse. Es ist ein Fehler, wenn Eltern heutzutage bei der Frage nach gelingender Bildung außen vor gelassen werden und davon ausgegangen wird, dass Bildung allein durch familienexterne Angebote gelingen kann. Wir müssen ihnen vielmehr ihre unersetzliche und wichtige Verantwortung, Aufgabe und Wichtigkeit für ihr Kind verdeutlichen. Wer sich gebraucht fühlt und um seine Wichtigkeit weiß, kommt seiner Aufgabe anders nach, als der, dem in der gesellschaftlichen Diskussion ständig subtile Signale der Abwertung oder Unzulänglichkeit entgegengebracht werden."

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