Förderung der Erziehung in der Familie

Bundesfamilienministerium finanziert die Weiterqualifizierung von 4.000 Fachkräften der Familienbildung zu Elternbegleitern

Eltern prägen maßgeblich das Lernverhalten und die Neugier von Kindern. Sie setzen vor und neben Institutionen wie Kitas und Schulen den Rahmen für die Bildung ihrer Kinder. Wie gute Bildung in der Familie gelingen kann, darüber diskutieren heute und morgen (Freitag) Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschiedlicher Fachrichtungen auf dem Fachkongress "Elternchance ist Kinderchance" in Berlin.

11.10.2012

Der Fachkongress "Elternchance ist Kinderchance" in Berlin steht unter dem Motto "Zusammen denken: Familie und Bildung" und wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ausgerichtet.

"Mir kommt es darauf an, dass wir Bildung als eine umfassende Aufgabe begreifen und umsetzen. Denn weder die Kita, noch die Schule, der Staat oder die Eltern können alleine bewirken, dass Bildung gelingt", sagt der Staatssekretär im Bundesfamilienministerium, Lutz Stroppe, anlässlich der Tagung. "Die Familie ist dabei eine, wenn nicht der entscheidende Ort. Wenn Bildung hier nicht als Teil der Erziehung verstanden wird, bleibt zu viel Potenzial ungenutzt und Chancen werden verschlossen."

Um Familien zu unterstützen hat das Bundesfamilienministerium bereits 2011 das Bundesprogramm "Elternchance ist Kinderchance" gestartet. Es zielt darauf ab, Eltern stärker bei der frühen Förderung ihrer Kinder unter die Arme zu greifen. Seitdem haben sich bereits 1.200 Fachkräfte aus der Familienbildung zu "Elternbegleitern" qualifiziert, 1.000 davon bei der Bundesarbeitsgemeinschaft Familienbildung und Beratung e.V. und 200 bei einem Trägerkonsortiums aus sechs Familienbildungsträgern.

Wer als Elternbegleiter aktiv ist, steht Familien im Alltag mit fachkundigem Rat zur Bildung und Entwicklung der Kinder beiseite. Das Interesse an der Weiterqualifizierung bei den Fachkräften ist ungebrochen hoch. Bis Ende 2014 wird die Zahl von Elternbegleitern auf mindestens 4.000 aufwachsen. Zusätzlich erproben 100 Standorte als "Elternbegleitung Plus"-Einrichtungen, wie sich aktive Elternansprache und eine bessere Vernetzung der Bildungsakteure vor Ort etablieren lassen.

Weitere Informationen unter: www.elternchance.de

Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vom 11.10.2011

Redaktion: Astrid Bache

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