Förderung der Erziehung in der Familie

10 Jahre Katholische Dorfhelferinnen in Bayern

Die katholischen Dorfhelferinnen und Betriebshelfer leisten einen unverzichtbaren Dienst für die Familien auf dem Land. Das betonte Landes-Caritasdirektor Prälat Karl-Heinz Zerrle bei der Jubiläumsfeier zum zehnjährigen Bestehen der Katholischen Dorfhelferinnen und Betriebshelfer GmbH am 18. September 2009 im schwäbischen Schweinspoint.

21.09.2009

In den vergangenen zehn Jahren seien fünf Millionen Helferstunden geleistet worden. Die bayerischen Diözesen und der Bauernverband hätten 1999 ein Startkapital von jeweils einer Million Mark gegeben, „eine wirklich erfolgreiche Investition.“ Prälat Zerrle bedankte sich beim Bayerischen Bauernverband für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit. „Hier haben zwei Organisationen zusammengefunden, die auf dem Land bestens verankert sind und sich gut ergänzen“, sagte der Landes- Caritasdirektor. Der Bauernverband habe die Einsatzleitung in den Landkreisen übernommen. Die Caritas stehe den Dorfhelferinnen mit ihren vielfältigen Beratungsdiensten wie Erziehungsberatung und Schuldnerberatung zur Seite. Besonderen Dank sagte der Landes- Caritasdirektor auch der Katholischen Landvolkbewegung, die die Dorfhelferinnen sehr unterstütze.

Eduard Stölzle , der Geschäftsführer der vom Landes-Caritasverband und vom Bayerischen Bauernverband getragenen Hilfsorganisation sagte beim Festakt: „Was tun, wenn die Bäuerin oder der Bauer krank werden oder aus einem sonstigen Grund kurzfristig ausfallen? Wer versorgt dann die Kinder, die pflegebedürftige Mutter und den Haushalt? Wer kümmert sich um das Vieh? Wer sorgt dafür, dass der Betrieb weitergeht? Das sind Fragen, vor denen viele bäuerliche Familien stehen, manchmal von heute auf morgen.“ Um Familien in der Landwirtschaft und im ländlichen Raum bei sozialen und betrieblichen Notfällen zu unterstützen, sei vor zehn Jahren die Katholische Dorfhelferinnen und Betriebshelfer in Bayern GmbH (KDBH) gegründet worden. Heute seien 478 Dorfhelferinnen und Betriebshelfer im Einsatz.

Der Einsatz einer Einsatzkraft wird durch verschiedene Kostenträger finanziert: durch Sozialversicherungsträger, vor allem der Landwirtschaftliche Sozialversicherungsträger. Einsätze in landwirtschaftlichen Betrieben werden durch das Agrarwirtschaftsgesetz gefördert. Zusätzlich sind die Einrichtungen auf Spenden angewiesen.

Quelle: Landes-Caritasverband Bayern

Back to Top