EU-Jugendstrategie

Strukturierter Dialog: EU-Jugendkonferenz verabschiedet Empfehlungen für ein inklusives, vielfältiges und vernetztes Europa

Košice, die Stadt mit 240.000 Einwohner im Osten der Slowakei, war in der ersten Oktoberwoche in Sachen Jugend die wichtigste Stadt in Europa: Für vier Tagen kamen dort Jugend- und Ministeriumsvertreter aus allen 28 EU-Ländern zusammen. Sie diskutierten über die Herausforderungen für junge Menschen und entwickelten 16 gemeinsame Empfehlungen.

12.10.2016

Als Grundlage für die Debatten bei der EU-Jugendkonferenz in Košice dienten Meinungen, Vorschläge und Forderungen von mehr als 65.000 jungen Menschen. Diese waren in den Monaten zuvor in ganz Europa zusammengetragen worden.
›› Mehr über die Beteiligungsrunde in Deutschland erfahren

Die gemeinsamen Empfehlungen der EU-Jugendkonferenz in Košice gliedern sich in acht Themen und beschreiben was junge Menschen brauchen, um mit gesellschaftlichen Veränderungen umgehen und das gesellschaftliche Zusammenleben in Deutschland und Europa aktiv mitgestalten zu können.

  • Zugang zu hochwertigen und kritischen Informationen
  • Junge Menschen unter Druck: Widerstandsfähigkeit und Selbstvertrauen aufbauen
  • Angst und Intoleranz überwinden – Vielfalt erleben
  • Ein Bildungssystem, in dem junge Menschen ihre Potenziale entfalten können
  • Gesellschaftliches Engagement junger Menschen fördern, insbesondere für schwächere Gruppen
  • Das Vertrauen junger Menschen in das Projekt Europa wieder aufbauen
  • Mobilitätsprogramm: Beschäftigung und Bildung für alle
  • Der Einfluss von Jugendarbeit und Jugendverbänden für alle jungen Menschen

    ›› Gemeinsame Empfehlungen auf Deutsch
    ›› Gemeinsame Empfehlungen auf Englisch

Am Ende der Konferenz wurden die Empfehlungen offiziellen Vertreter/ -innen der EU-Kommission, des Europaparlaments und den Jugendministerien der EU-Länder vorgestellt. Ende November wird sich zudem der EU-Jugendministerrat in Brüssel in einer ersten Diskussion damit auseinandersetzen, um anschließend ein offizielles Dokument mit Empfehlungen für die Mitgliedsstaaten und die EU-Kommission zu erarbeiten. Dieses soll im Mai 2017 verabschiedetet werden.

Parallel dazu läuft der Strukturierte Dialog weiter: Im dritten und letzten Schritt geht es darum, dass junge Menschen gemeinsam mit Verantwortlichen aus Politik und Verwaltung konkrete Umsetzungsvorschläge zu den Empfehlungen entwickeln und Beispiele guter Praxis zusammentragen. In Deutschland findet dazu Mitte November die Dialogveranstaltung "JuPiD 2016 - Jugend und Politik im Dialog"  statt. Die Ergebnisse aus den einzelnen EU-Ländern bilden die Grundlage für die dritte EU-Jugendkonferenz zum Thema "Zusammenleben mitgestalten" im März 2017.

Quelle: Deutscher Bundesjugendring

Back to Top