EU-Jugendstrategie
Perspektive zur EU-Jugendstartegie: Zweite Phase der Umsetzung soll konkret und partizipativ gestaltet werden
Die Bund-Länder AG verständigt sich auf wichtige Orientierungslinien für die Arbeit zwischen 2014 und 2016 in den Bereichen „Partizipation“ und „Übergänge und soziale Integration“.
11.10.2013
Auf dieser Grundlage wird nun das Arbeitsprogramm für die nächsten drei Jahre entstehen. Mit Blick auf Partizipation beabsichtigt die Bund-Länder AG die Weiterentwicklung des Strukturierten Dialogs, wozu unter anderem die Förderung auf Landesebene gehört, aber auch die Absicht, den Dialog weiter auf die lokale und kommunale Ebene zu bringen. Die Verbreiterung des Wissens über und der Zugänge zum Strukturierten Dialog ist ebenfalls vorgesehen, was beispielweise die Kooperation mit Schulen und der Kultusministerkonferenz beinhaltet.
Auch die Nutzung der Ergebnisse aus den Multilateralen Kooperationsprojekten (MKP) steht auf der Agenda. Die im MKP Youthpart entwickelten Empfehlungen für eine erfolgreiche e-Partizipation sollen weiter verbreitet und ihre Anwendung gefördert werden. Darüber hinaus wollen Bund und Länder mit den relevanten Akteuren ein Konzept erarbeiten, um Partizipation auf der Grundlage eines Bottom-up-Prozesses an der Neuausrichtung der EU-Jugendstrategie für die Zeit nach 2018 zu gewährleisten.
Innerhalb des Themenkorridor „Soziale Integration und gelingende Übergänge in Arbeit“ wird die Bund-Länder sich um diese drei übergreifenden Themen kümmern:
- grenzübergreifende Mobilität als Lernfeld im Kontext der Gestaltung von Übergängen zwischen Schule und Beruf,
- Partizipation junger Menschen in der Ausgestaltung von Angeboten der Jugendsozialarbeit im Übergangsbereich und
- nicht formale Bildung als besondere Qualität von Jugendhilfeangeboten im Übergangsbereich.
Auch hier beeinflussten europäische Debatten und bisherige Erfahrungen aus der Umsetzung sowie Erkenntnisse aus dem MKP „transitions“ die inhaltliche Ausrichtung.
Ein intensiver Austausch mit Fachkräften zu diesen Fragestellungen hat sich die Bund-Länder AG unter anderem für den nächsten Deutschen Kinder- und Jugendhilfetag vorgenommen. Die Mitglieder der AG führen dazu ein Fachforum im Sonderprogramm „Europa“ durch, dessen Konzeptionierung ebenfalls in der Sitzung Thema war.
ERASMUS+ JUGEND IN AKTION STELLT SICH VOR
Auch den Start des neuen EU-Programms Erasmus+ wollen die Länder nutzen, um für die Umsetzung der EU-Jugendstrategie vor Ort zu werben. Vor diesem Hintergrund wurde das Angebot von JUGEND für Europa mehr als willkommen geheißen, das Jahr 2014 für eine gemeinsame Launchingtour in allen Bundesländern zu nutzen. Unter dem Stichpunkt „Mehr Europa in der Kinder- und Jugendhilfe“ sollen Anknüpfungspunkte zwischen den europäischen Aktivitäten von Trägern der öffentlichen Jugendhilfe und den freien Trägern sowie den inhaltlichen und fachpolitischen Potenzial des neuen Programms im Sinne der EU-Jugendstrategie herausgestellt werden. Um Praxisnähe zu gewährleisten sollen die Veranstaltungen sich an den jeweiligen europapolitischen Debatten auf Länderebene orientieren und Projekte, Träger mit Erfahrungen und Beispielen guter Praxis einbinden.
Den Abschluss der ersten Umsetzungsphase mit ihrer letzten Sitzung wird die Bund-Länder AG für ein Arbeitstreffen in Brüssel nutzen und sich mit Kolleginnen und Kollegen aus anderen EU-Regionen austauschen.
Quelle: <link http: www.jugendpolitikineuropa.de>www.jugendpolitikineuropa.de
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