Kinder- und Jugendhilfetag

BKJ: Kulturelle Bildung auf dem 16. DJHT – Programmvorschau

Die kulturelle Kinder- und Jugendbildung wird sich auf dem 16. DJHT unter dem Motto "Perspektiven wechseln" als wichtiger und vielfältiger Akteur und Partner der Jugendhilfe präsentieren. Die Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ) präsentiert sich an Stand E81 und ist mit mehreren Veranstaltungen im Fachkongress vertreten.

20.02.2017

Präsenz auf der Fachmesse

Die BKJ ist mit einem Stand (E81) auf der Fachmesse vertreten und wird dort ihre Arbeit als Dachverband und die Arbeit ihrer 56 Mitgliedsorganisationen vorstellen. Außerdem werden mehrere Mitglieder mit eigenen Messeständen vertreten sein. Diese befinden sich meist in unmittelbarer Nähe zum Stand der BKJ:

  • Akademie der Kulturellen Bildung des Bundes und des Landes NRW
    Die Akademie der Kulturellen Bildung des Bundes und des Landes NRW e. V. (ehemals Akademie Remscheid) ist das zentrale Institut für kulturelle Kinder- und Jugendbildung der Bundesrepublik Deutschland und des Landes Nordrhein-Westfalen. Als Fortbildungsakademie für Fachkräfte der Jugend, Sozial-, Bildungs- und Kulturarbeit ist sie eine anerkannte Einrichtung der Kinder- und Jugendförderung und qualifiziert im gesamten Themenspektrum der Kulturellen Bildung. (Stand E71) 
  • BAG Spielmobile
    Die BAG Spielmobile e. V. ist ein bundesweiter Zusammenschluss von Fachleuten, Trägern und Fachorganisationen mit internationaler Ausrichtung, die 1992 gegründet wurde. Für die Fachorganisation steht das Spiel als eigenständiges Phänomen im Mittelpunkt. Dabei ist das Spiel selbsttätige Aneignung und Veränderung von Umwelt auf freiwilliger Basis. Bei der spielerischen Auseinandersetzung mit sozialen und kulturellen Inhalten wird ein wichtiger Beitrag zur außerschulischen Bildung geleistet. (Stand E68)
  • Bundesverband der Jugendkunstschulen und Kulturpädagogischen Einrichtungen e.V.
    Bundesweit bieten 400 Jugendkunstschulen und Kulturpädagogische Einrichtungen jungen Menschen mit verschiedenen sozialen und kulturellen Hintergründen in Kursen, Workshops, offenen Angeboten und Projekten in vielen Kunstsparten die Möglichkeit, Kreativität, Gestaltungs- und Lebenskompetenz auszubilden. Sie kooperieren mit vielen Partnern im Sozialraum, z.B. Schulen, Kitas, sozialen Diensten, Unternehmen und sind damit unverzichtbare Bausteine einer lebendigen Bildungslandschaft. Der bjke e. V. fördert und vertritt diese professionelle Einrichtungslandschaft auf Bundesebene. (Stand E75)
  • Deutsche Bläserjugend
    Die Deutsche Bläserjugend ist die Jugendorganisation der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände e. V. und wurde 1981 gegründet. Sie ist anerkannter Träger der freien Jugendhilfe und ein bundesweiter Dachverband für die musikalische Kinder- und Jugendarbeit. So vertritt sie über 350.000 Kinder und Jugendliche in ungefähr 10.000 Blasorchestern, Spielmanns- und Fanfarenzügen und weiteren Ensembles. Sie ist der Zusammenschluss von 22 Mitgliedsverbänden. (Stand B60)
  • Deutsches Kinder- und Jugendfilmzentrum KJF
    Das Deutsche Kinder- und Jugendfilmzentrum (KJF) ist ein bundesweit tätiges Zentrum für kulturelle Medienbildung. Es bietet Information, Expertise, Orientierung und Inspiration bei der Nutzung von audio-visuellen Medien und schafft Rahmenbedingungen für einen verantwortungsvollen und kreativen Umgang mit Medien. Seine vielfältigen Aktivitäten richten sich an Kinder und Jugendliche, Familien und ältere Menschen, an Pädagogen und Multiplikatoren der Sozial-, Bildungs- und Kulturarbeit. (Stand D78)
  • Landesvereinigung Kulturelle Jugendarbeit (LKJ) NRW
    Die Landesvereinigung Kulturelle Jugendarbeit Nordrhein-Westfalen e. V. (LKJ) ist der landeszentrale Dachverband der Kulturellen Kinder- und Jugendarbeit. In ihr sind 8 Landes- und 29 Bezirksarbeitsgemeinschaften sowie die 60 Jugendkunstschulen zusammengeschlossen. Darüber hinaus koordiniert die LKJ in Zusammenarbeit mit ihrem Mitglied, der LAG Arbeit Bildung Kultur das „Freiwillige Soziale Jahr in der Kultur“ in NRW mit über 200 Einsatzstellen. Außerdem ist die Koordinierungsstelle des „Kulturrucksack NRW“ bei der LAG Kulturpädagogische Dienste/Jugendkunstschulen angegliedert, die diese Aufgabe ebenfalls in Kooperation mit der LKJ durchführt. (Aktionsfläche NRW,  Stand C02 + D12 + F02)
  • GMK – Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur
    Die Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur in der Bundesrepublik Deutschland e.V. (GMK) wurde 1984 als bundesweiter Zusammenschluss von Fachleuten aus den Bereichen Bildung, Kultur und Medien gegründet. Als größter medienpädagogischer Dach- und Fachverband für Institutionen und Einzelpersonen ist die GMK Plattform für Diskussionen, Kooperationen und neue Initiativen. (Aktionsfläche NRW,  Stand C02 + D12 + F02)

Veranstaltungen im Fachkongress

Fachforum „Kultur öffnet Welten – Kulturelle Bildung und geflüchtete Kinder- und Jugendliche“

Das Fachforum stellt unterschiedliche Arbeitsansätze vor und ermöglicht einen Erfahrungsaustausch. Es wird die Frage gestellt, wie kulturelle Kinder- und Jugendarbeit das Zusammenleben im Sinne einer von Vielfalt geprägten Gesellschaft diversitätsbewusst weiterentwickeln kann.
Am 28. März 2017 findet von 17 – 19 Uhr in Raum 6 gemeinsam mit BAG Spielmobile und bjke das Fachforum „Kultur öffnet Welten – Kulturelle Bildung und geflüchtete Kinder- und Jugendliche“ statt.

Träger aus dem Bereich der Kulturellen Bildung, insbesondere Jugendkunstschulen und mobile spielpädagogische Projekte, arbeiten seit Langem mit Kindern und Jugendlichen, die nach einer Flucht in Deutschland leben. Die Erfahrung zeigt, dass künstlerische Beschäftigung, kulturelle Aktivitäten und spielpädagogische Angebote in dieser herausfordernden Lebenssituation wertvoll sein können. In einer noch fremden Umgebung, in der die sprachliche Verständigung schwerfällt, können diese Ausdrucksformen helfen, in der neuen Umgebung heimisch zu werden. Geflüchtete Kinder und Jugendliche können in diesen Projekten ihre individuellen Stärken, Fähigkeiten und Interessen einbringen, die auch – aber eben nicht nur – durch ihre aktuelle Situation geprägt sind. Sie werden als Individuen – jenseits des Labels „Flüchtling“ – sicht- und hörbar, mit einer eigenen Geschichte, einer Gegenwart und einer Zukunft.

Referent/innen: Gerhard Knecht | BAG Spielmobil, Jan Heidtmann | SpielTiger e. V. Hamburg, Julia Nierstheimer | bjke, Sibylle Keupen | Jugendkunstschule in der Bleiberger Fabrik, Aache, Alex Luttmann | LKJ Schleswig-Holstein & BKJ-Vorstand

Workshop "Möglichkeitsräume bewahren – Systemrelevante Bereiche gelingender (Musik-) Pädagogik"

Wer will, der kann! Mitmachen zum Beispiel. Lernen zum Beispiel. Teil einer Gemeinschaft Gleichgesinnter werden zum Beispiel. Sich selbst zeigen, einen optimalen Nährboden für die eigene Entwicklung finden, mitbestimmen, mitentscheiden, mitgestalten – all das ist dank unzähliger Vereine und freier Bildungsträger möglich.

Am 28. März 2017 findet von 11.30 – 13.30 Uhr in Raum 4 ein Workshop zum Thema "Möglichkeitsräume bewahren – Systemrelevante Bereiche gelingender (Musik-) Pädagogik" statt, den die BKJ zusammen mit dem Verband deutscher Musikschulen (VdM) veranstaltet.

Sportvereine oder Musikschulen bieten ein Lern- und Erfahrungsfeld, einen Lebensraum oft weit über deren "Satzungszweck" Sport oder Musik hinaus, einen Möglichkeitsraum, in dem nichts von selbst geschieht, aber doch so vieles möglich ist. Individuell für sein Leben Sinn zu finden oder den Wert von Verbindlichkeit, Verlässlichkeit und Kontinuität praktisch und beispielgebend zu erfahren. Jedoch ist es nicht "die Musik" oder "der Sport" allein, sondern v. a. die Art und Weise, wie man lernt, von wem und mit wem man lernt; es sind die Erfahrungen, dass man mit seinem Erlernten etwas anfangen kann, dass man sein Können in ein größeres Ganzes einbringen oder es auch selbst weitergeben kann. Diese genutzten Gelegenheiten wirken sich positiv auf die Befindlichkeit des Menschen aus, lassen ihn individuell Sinn erfahren, dienen seinem Empowerment und strahlen positiv in die Gemeinschaft aus.

Referent: Robert Wagner, Verband deutscher Musikschulen (VdM)

Projektpräsentation „Das kostet zu viel!? Vom Gewinn lese- und literaturpädagogischer Projekte“

Der Bundesverband Leseförderung stellt in seiner Projektpräsentation erfolgreiche Praxismodelle vor, die von Mitgliedern des Bundesverbands Leseförderung konzipiert und durchgeführt wurden. Kerngedanke der vorgestellten Projekte ist die Suche nach Wegen, wie auch Kinder, die bisher wenig Bildungschancen hatten oder nach Deutschland flüchten mussten, an Angeboten der Lese- und Sprachförderung teilhaben können.

Unter dem Titel „Das kostet zu viel!? Vom Gewinn lese- und literaturpädagogischer Projekte“ veranstaltet die BKJ am 30. März 2017 von 10.30 – 11.30 Uhr in Raum 5 gemeinsam mit dem Bundesverband Leseförderung eine Projektpräsentation.
Das Augenmerk wird explizit auf die Nutzen-Analyse gelenkt. Ziel ist es, selbstbewusst Projekte mit sozialpräventivem Ansatz zu vertreten, ohne dass die Kosten zur bestimmenden Größe der Machbarkeit werden. Beispielhaft werden die Projekte insbesondere in Hinblick auf die Argumentation der Kosten-Nutzen-Relation evaluiert. Die Referentinnen stellen hierzu eine kleine Auswahl an Beispielen aus der lese- und literaturpädagogischen Praxis vor – um anschließend unter Einbezug der Teilnehmenden anhand von einigen sozio-ökonomischen Kennziffern eine Kosten-Nutzen-Analyse dieser Projekte zu erstellen.

Referent/innen: Manuela Hantschel | Bundesverband Leseförderung und Bettina Twrsnick | Bundesverband Leseförderung und Sprecherin der Flüchtlingshilfe Mittelhessen

Quelle: Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ) e.V. vom 13.02.2017

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