Internationale Einrichtung

Aktion Sühnezeichen Friedensdienste e.V.

ASF

Strukturebene: Bund

Die kritische Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und seinen Verbrechen ist für die Aktion Sühnezeichen Friedensdienste e.V. (ASF) Motiv und Verpflichtung für konkretes Handeln in der Gegenwart. Seit der Gründung der christlichen Friedensorganisation 1958 setzten Menschen durch ihre Friedensdienste mit ASF Zeichen für Frieden und Toleranz, gegen Rassismus und Ausgrenzung, für geschichtsbewusstes Arbeiten mit den Überlebenden des Holocaust und ihren Nachkommen und gegen das Vergessen - für eine menschliche Zukunft.

 

Durchschnittlich 150 junge Menschen arbeiten für ein oder anderthalb Jahre in ASF-Partnerprojekten - in langfristigen Freiwilligendiensten - in zwölf Ländern. Sie betreuen Holocaust-Überlebende, arbeiten in Gedenkstätten, bei Friedens- und Antirassismusorganisationen, in Behinderten- und Alteneinrichtungen oder helfen Obdachlosen und Flüchtlingen. AFS-Projekte gibt es in Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Israel, den Niederlanden, Norwegen, Polen, Russland, Tschechien, den USA und Weißrussland.

 

Jedes Jahr veranstaltet ASF 20 internationale Sommerlager - kurzfristige Freiwilligendienste - für Jugendliche aus verschiedenen Ländern, die zwei bis drei Wochen zusammen arbeiten und sich mit der NS-Geschichte bzw. mit aktuellen politischen Fragen auseinander setzen. Sie halten Gedenkstätten und jüdische Friedhöfe instand, helfen bei der Renovierung karitativer Einrichtungen oder arbeiten in sozialen Projekten mit.

 

ASF will mit seiner Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit zu Wahrnehmungsfähigkeit und Sensibilisierung und damit zu einer gerechteren Zukunft beitragen. Der Verein setzt sich für die Entschädigung aller NS-Verfolgten ein und meldet sich zu Wort, wenn es um interkulturelle Verständigung, christlich-jüdischen Dialog, Friedenspolitik oder Rechtsextremismus und Rassismus geht. Im Projektbereich "Interkulturalität" geht ASF der Frage nach, wie sich die Beschäftigung mit dem Nationalsozialismus in einer zunehmend interkulturell geprägten Gegenwart verändert und verändern muss. Zu diesen Themen veröffentlicht die ASF Materialien und führt Seminare und Tagungen durch.

Adresse

Auguststr. 80
10117 Berlin

Kontakt

Telefon: 030 28395-184
E-Mail Adresse: asf@asf-ev.de

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