Gesellschaft & Soziales
Forschungsprojekte und Studien vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie
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Forschungsprojekte und Studien vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie
Das Universitätsklinikum Ulm untersucht in ihrer Online-Befragung „Stress und Stressbewältigung während der Coronavirus-Pandemie“, wie Menschen in verschiedenen Lebenssituationen mit den Herausforderungen der Krise umgehen und welche individuellen Belastungen auftreten können.
Die Studie „Soziale Kontakte & Corona“ der Universität Hildesheim untersucht die Bedeutung persönlicher Beziehungen sowie Veränderungen im Sozialleben während und nach den Kontakteinschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie.
Dr. Petra Sandhagen vom Institut für Psychologie der Universität Hildesheim untersucht in einer bundesweiten Umfrage das Vertrauen in Medien in Zeiten der Corona-Pandemie. Die Wissenschaftlerin möchte in der Online-Befragung herausfinden, aus welchen Gründen Menschen welchen Medien vertrauen und wie sich die Informationsbefürdnisse unterschiedlicher Nutzer(innen)gruppen ausgestalten.
Wie sehr hat das Coronavirus unseren Alltag verändert? Dieser Frage gehen Forscherinnen und Forscher der Jacobs University Bremen Mitwirkende in einer Online-Umfrage nach. Die Studie untersucht, inwiefern die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie den Alltag verändert haben und sich die Einschränkungen auf das physische und psychische Wohlbefinden der Menschen auswirken.
Das Fachgebiet Medienpsychologie und Medienkonzeption der TU Ilmenau hat zusammen mit dem Institut für Sexualpädagogik (isp) eine Befragung unter Fachkräften der Sexuellen Bildung durchgeführt. In der Online-Befragung wurde untersucht, welche sexualitätsbezogenen Auswirkungen die Fachkräfte der Sexuellen Bildung wahrnehmen und welche Unterstützung sie sich wünschen.
Forscherinnen der Technischen Universität München (TUM) und des Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) haben im Rahmen der ersten repräsentativen Umfrage zu häuslicher Gewalt während der Corona-Pandemie rund 3.800 Frauen zwischen 18 und 65 Jahren online nach ihren Erfahrungen befragt.
Die medienanstalten, Dachmarke der 14 Landesmedienanstalten in Deutschland, hat in einer Schwerpunktstudie das Informationsverhalten während der Corona Pandemie untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass das Informationsbedürfnis und die informierende Mediennutzung der Deutschen über Fernsehen, Internet und Radio deutlich angestiegen sind.
Vor dem Hintergrund der Einschränkungen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie haben Forscherinnen der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg eine Online-Umfrage zum Thema „Ernährung und Bewegung in Zeiten von Corona“ gestartet. Die Studie soll Änderungen des Ernährungs- und Bewegungsverhalten erfassen sowie Gründe für verschiedene Verhaltensentscheidungen untersuchen.
Der BfR-Corona-Monitor untersucht wöchentlich die Risikowahrnehmung der Bevölkerung in Deutschland gegenüber dem neuartigen Coronavirus und befragt jeden Dienstag zufällig ausgewählte Personen per Telefon zu ihrer Einschätzung des Ansteckungsrisikos und der Schutzmaßnahmen.
Der neue Verteilungsbericht, den das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung vorlegt hat, zeigt: Die Corona-Pandemie vergrößert den Abstand zwischen hohen und niedrigen Einkommen in Deutschland. Demnach seien Erwachsene mit niedrigem Einkommen am stärksten von finanziellen Einbußen aufgrund von Covid 19 betroffen. Die Ergebnisse der Studie können in der Pressemitteilung vom WSI (PDF, 508 KB) oder im Verteilungsbericht 2020 (PDF, 995 KB) nachgelesen werden.
Für viele Menschen stellt das Coronavirus seit Monaten eine massive Belastung dar. Wie sich die Pandemie auf unser Verhalten und unsere Stimmung auswirkt, erforscht seit April 2020 eine Gruppe von Psychologinnen und Psychologen der Goethe-Universität Frankfurt, des Universitätsklinikums Frankfurt und der Hochschule Fulda. Für die nächste Erhebungsrunde sucht das Forschungsteam nun Teilnehmende für ihre Online-Umfrage.
Welche Folgen hat die Corona-Pandemie auf den moralischen Kompass unseres Zusammenlebens? Bleiben unsere grundlegenden Werte trotz der weltweiten Krise stabil oder verschieben sich die Koordinaten unter dem Eindruck der plötzlichen existenziellen Unsicherheit? Diesen Fragen geht der Soziologe Prof. Dr. Jan Delhey von der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg im Rahmen eines binationalen und disziplinübergreifenden Forschungsprojekts nach.
Ein Forschungsteam der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg untersucht, wie sich die Corona Pandemie auf die gesundheitliche Situation von Erwerbstätigen auswirkt. Um diese Frage auch auf den aktuellen „Lockdown light“ zu beziehen, werden Teilnehmerinnen und Teilnehmer für eine Online-Befragung gesucht. Erste Zwischenergebnisse der Langzeitstudie werden auf der Webseite vom Institut für Poliklinik für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin (IPASUM) an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg veröffentlicht.
Wie bestimmen Faktoren wie Bildung, Einkommen oder Beruf das Infektionsgeschehen und den Krankheitsverlauf bei einer COVID-19-Ansteckung? Das Verbundprojekt MethodCOV soll die Expertisen und Studienergebnisse zu sozialen und kontextuellen Faktoren im Bereich der Pandemieforschung bündeln und miteinander verknüpfen. Dem „Methodennetzwerk zur Unterstützung von Covid-19- Forschungsprojekten bei der Messung sozialer und kontextueller Faktoren“ gehören 37 Forschungsinstituten aus 24 Universitätsmedizinen an.
Eine Forschungsgruppe der Universität Siegen hat den Stellenwert von Videokonferenzen in Corona Zeiten untersucht. Um herauszufinden, wie Videokonferenzen unseren Alltag und das soziale Miteinander beeinflussen, haben die Medienwissenschaftlerinnen und Medienwissenschaftler mehr als hunderttausend Tweets auf Twitter ausgewertet. Erste Ergebnisse der Studie finden sich auf den Seiten der Universität Siegen.
Dr. Johannes Leder, Dr. Alexander Pastukhov und Prof. Dr. Astrid Schütz von der Universität Bamberg haben eine psychologische Studie durchgeführt, die die Gründe zum Einhalten der Schutzmaßnahmen untersucht. In zwei Online-Umfragen zwischen März und Juni 2020 wurden Menschen zu verschiedenen Schutzmaßnahmen gegen den Coronavirus befragt. Erste Forschungsergebnisse zeigen, dass sich Menschen primär an solche Maßnahmen halten, die sie selbst schützen.
Dass sich Corona und seine Begleiterscheinungen negativ auf das psychische Wohlbefinden auswirken, scheint auf der Hand zu liegen. Ob dies tatsächlich so ist und welche Auswirkungen die Corona-Pandemie langfristig auf die psychische Gesundheit und Psychopathologie der Bevölkerung Deutschlands hat: Das untersuchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) in einem Forschungsprojekt.
Aktuelle Informationen zur (medizinischen) Corona-Forschung finden sich auf der Seite des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.