Recht

Sachsen-Anhalt: Kinderrechte sollen zukünftig in der Landesverfassung verankert werden

Der Kinder- und Jugendring Sachsen-Anhalt e.V. (KJR LSA) begrüßt die Vorschläge der Landtagskommission zur Parlamentsreform in Sachsen-Anhalt. Im Zuge der Reform sollen die Kinderrechte in die Landesverfassung aufgenommen werden.

24.07.2014

"Kinderrechte sind universelle Rechte. Ihre Aufnahme in die Landesverfassung ist daher ein konsequenter Schritt, den wir ausdrücklich begrüßen", kommentiert Nicole Stelzer (Geschäftsführerin des KJR LSA) das Vorhaben der Landtagskommission.

Der KJR LSA sieht das Vorhaben als Signal der Landesregierung, künftig auf junge Menschen deutlich stärker als bisher zuzugehen. Sachsen-Anhalt steht mit diesem Beschluss im Rahmen der Parlamentsreform nicht am Ende, sondern am Anfang eines Prozesses. "Wenn die Kinderrechte in der Landesverfassung verankert sind, geht es darum, Stück für Stück einfachgesetzliche Regelungen so zu verändern, dass die Kinderrechte nicht leere Versprechungen bleiben, sondern Wirkungskraft erlangen", macht die Geschäftsführerin die Forderung des KJR LSA deutlich.

Als Interessenvertretung junger Menschen in Sachsen-Anhalt mahnt der Kinder- und Jugendring Sachsen-Anhalt seit langem fehlende Beteiligungsmöglichkeiten in der ganzen Breite für Kinder und Jugendliche an. Nach wie vor aktuell und noch offen in der Umsetzung sind u.a. die Absenkung des Wahlalters sowie mehr Beteiligungsrechte für junge Menschen in Kindertagesstätten, in Schulen und in den Kommunen.

Quelle: Kinder- und Jugendring Sachsen-Anhalt e.V.

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