Kindertagesbetreuung

Neue Publikation: Männliche Erzieher zwischen hohen Erwartungen und Generalverdacht

„Was sollen Männer in Kitas?“ Unter diesem provokanten Titel analysieren Michael Cremers und Jens Krabel aktuelle Strategien zur Erhöhung des Männeranteils in der Elementarpädagogik. Die Broschüre ist soeben in der Reihe „Soziale Arbeit kontrovers“ des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V. erschienen.

11.06.2013

Die Gewinnung von mehr männlichen Erziehern steht vor einem Dilemma: Einerseits sollen sie dem Fachkräftemangel abhelfen und „männliche Rollenvorbilder“ einbringen, andererseits stehen sie unter dem „Generalverdacht“ des sexuellen Missbrauchs. Die Autoren decken die Gefahr auf, mit der Forderung nach „Mehr Männer in Kitas“ stereotype Geschlechterbilder zu verstärken. Dem setzen sie einen geschlechtersensiblen und gleichstellungspolitischen Ansatz entgegen und stellen ein Konzept zum professionellen Umgang mit dem „Generalverdacht“ und sexueller Gewalt vor.

Die Broschüre ist in der Reihe „Soziale Arbeit kontrovers“ erschienen, die der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. herausgibt. Darin werden aktuelle Fragen der sozialen Arbeit kritisch überprüft und in ihrer Komplexität analysiert.  Bisher sind erschienen: „Ist Deutschland bildungsfeindlich? Eine Analyse von Klaus Hurrelmann“ und „Alternde Gesellschaft – eine Bedrohung? Ein Gegenentwurf von Andreas Kruse“.

Was sollen Männer in Kitas?
Eine Erörterung von Michael Cremers
und Jens Krabel
2013, 64 Seiten, brosch.
7,50 €; für Mitglieder des Deutschen Vereins 6,50 €
ISBN 978-3-7841-2403-2

Quelle: Deutscher Verein vom 11.06.2013

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