Kinder- und Jugendarbeit
DBJR fordert: Zwei Ferienwochen in allen Bundesländern zeitgleich
Der Deutsche Bundesjugendring (DBJR) kritisiert die Entscheidung der Ministerpräsidentenkonferenz, den Zeitraum für die Sommerferien auf 90 Tage auszudehnen.
14.03.2014
Der stellvertretende Vorsitzende Dominik Naab erklärt:
„Ein Zeitfenster von 90 Tagen für die Sommerferien in Deutschland ist unsinnig. Wir fordern, dass mindestens zwei Ferienwochen in allen Bundesländern zeitgleich liegen. Nur so haben junge Menschen in Jugendverbänden eine Chance, an bundesweiten Aktivitäten, Ferienfreizeiten oder Zeltlagern ihres Verbandes teilzunehmen. Es gibt bisher schon kaum parallele Zeiträume in allen Bundesländern. Mit ihrer heutigen Entscheidung verhindert die Ministerpräsidentenkonferenz, dass sich junge Menschen mit Gleichaltrigen aus Deutschland außerhalb der Schule selbstorganisiert engagieren und gemeinsam etwas erleben können.
Auch die gemeinsame Teilnahme einer gesamtdeutschen Gruppe bei internationalen Jugendtreffen wird unmöglich.“
Zum Hintergrund:
Die Vollversammlung des Deutschen Bundesjugendrings hat in mehreren Positionen mindestens zwei bundesweite Ferienwochen gefordert:
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Die Ministerpräsidentenkonferenz hat bei ihrer Konferenz am 13. März in Berlin empfohlen, den Zeitrahmen für die Sommerferien in den Bundesländern auf 90 Tage ausgedehnt. Die Kultusministerkonferenz (KMK) wird aufgefordert, für die Sommerferien einen Zeitraum von 90 Tagen so weit wie möglich auszuschöpfen. Die Neuregelung soll von 2018 bis 2024 gelten.
Eine Ausdehnung hatten vor allem die Wirtschaftsminister gefordert. So sollen beispielsweise Staus auf den Straßen vermieden werden. Auch der Tourismusbranche soll der längere Zeitraum entgegengekommen. Die Kultusminister wollen noch 2014 über die Ferienplanung entscheiden. Sie hatten aus pädagogischen Gründen ein kleineres Zeitfenster geplant.
Quelle: DBJR vom 14.03.2014
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