Bildungsforschung

PISA: BDA-Vizepräsident sieht Deutschland auf dem Weg nach oben

Aus Sicht von Dr. Gerhard F. Braun, dem Vizepräsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), zeigt die neue PISA-Studie, dass sich Anstrengungen zur Verbesserung des Bildungssystems auszahlen.

07.12.2010

Deutschland sei auf dem Weg nach oben. Um an die Spitze zu gelangen, müssten die eingeleiteten Reformen konsequent fortgesetzt werden, forderte der BDA-Vizepräsident.

"Seit PISA 2000 ist Dynamik in die Schulen gekommen. Es ist für Deutschland außerordentlich wichtig, dass die Schüler in Mathematik und Naturwissenschaften Leistungen über dem Durchschnitt der Industrieländer erzielt haben. Kinder aus sozial schwierigeren Verhältnissen und aus Migrantenfamilien konnten spürbar aufholen", so Braun. 

Sorgen machen müsse, dass die mangelnde Ausbildungsreife von 15-Jährigen in zehn Jahren nur um 4 Prozentpunkte - von 22 Prozent auf 18 Prozent - gesunken sei. Im Lesen fehle noch der große Durchbruch.

Braun beklagte, dass die Verbesserung der Schulleistungen noch nicht bei den Betrieben und auf dem Ausbildungsmarkt ankäme. "Es besteht daher kein Anlass, sich auszuruhen oder nachzulassen. Wir brauchen weiter Ehrgeiz für bessere Leistungen. Dabei ist auf Verbesserungen des schulischen Wissens wie auch der Persönlichkeitsentwicklung der jungen Menschen mit Werteorientierung und sozialen Kompetenzen gleichermaßen zu achten. Die Eltern dürfen nicht aus der erzieherischen Verantwortung entlassen werden, auch wenn der Ausbau schulischer Ganztagsangebote hoch auf der Agenda der Schulpolitik stehen muss", so Braun abschließend.

Quelle: Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA)

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