Jugendforschung
Mobiles Internet bei Jugendlichen auf dem Vormarsch - Erste Ergebnisse der JIM-Studie 2012
Handys und Smartphones haben ihre wichtige Rolle als Alltagsbegleiter Jugendlicher weiter ausgebaut. Insgesamt 96 Prozent der Zwölf- bis 19-Jährigen besitzen ein eigenes Handy, über 80 Prozent nutzen es täglich. Dabei spielt die mobile Internetnutzung eine immer größere Rolle.
24.10.2012
Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Zahl der Jugendlichen, die regelmäßig mit dem Handy ins Internet gehen, auf 40 Prozent verdoppelt. Und auch die Verbreitung von Smartphones nimmt rapide zu, fast jeder Zweite zwischen 12 und 19 Jahren besitzt mittlerweile ein solches Gerät – beinahe doppelt so viele wie vor einem Jahr. Dies sind erste Ergebnisse der JIM-Studie 2012.
Für Mädchen spielt das Handy insgesamt eine etwas größere Rolle als für Jungen. Neun von zehn Mädchen im Alter zwischen 12 und 19 Jahren nutzen es täglich, bei den Jungen sind es drei Viertel. Die Kommunikation über Telefongespräche und SMS ist noch immer die häufigste Anwendung. Im Vergleich zu den Jungen nutzen Mädchen besonders häufig die Foto- und Filmfunktion ihres Handys, Jungen spielen öfter Handyspiele und haben mehr Apps installiert.
Bei der mobilen Internetnutzung ist es für beide Geschlechter wichtig auch unterwegs die neuesten Meldungen von ihrer Online Community abrufen zu können. Zwei Fünftel aller Jugendlichen loggen sich regelmäßig über das Handy in ihr Soziales Netzwerk ein.
Die JIM-Studie 2012 erscheint am 30. November 2012. Neben Daten zur Handynutzung enthält die JIM-Studie 2012 Angaben zum Freizeitverhalten der Jugendlichen sowie Mediennutzungsdaten zu Fernsehen, Radio, Internet, Büchern und Computerspielen. Die Studienreihe JIM wird vom Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest seit 1998 in Zusammenarbeit mit dem Südwestrundfunk durchgeführt. Die repräsentative Studie bildet das Medienverhalten der Jugendlichen in Deutschland ab. Für die Befragung wurden ca. 1.200 Jugendliche zwischen 12 und 19 Jahren im Frühsommer 2012 telefonisch befragt.
Quelle: Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest (mpfs) vom 23.10.2012
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