Förderinformationen von eurodesk

Aktuelle Förderinformationen für März / April

Eurodesk informiert regelmäßig über aktuelle Förder- und Fortbildungsangebote auf europäischer Ebene. In den nächsten Monaten gibt es unter anderem einen Aufruf zur Interessensbekundung für 2013 der Anna Lindt Stiftung und Hinweise zum Schülerauslands-BAföG.

28.02.2013

Duale Berufsausbildung für europäische Jugendliche in Deutschland

Mit dem Programm „The job of my life“ fördert die ZAV (Zentrale Auslands- und Fachvermittlung der Bundesagentur für Arbeit) aus Mitteln des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) junge Menschen im Alter von 18 – 35 Jahren aus der EU, die Interesse an einer betrieblichen Berufsausbildung in Deutschland haben. Die Begleitung der Auszubildenden muss im Rahmen von Projekten durch anerkannte Kammern oder große Arbeitgeber oder Arbeitgeberverbände erfolgen. Die Anerkennung des jeweiligen Projekts erfolgt über die ZAV. Förderfähig sind alle betrieblichen Erstausbildungen in Deutschland in einem staatlich anerkannten Ausbildungsberuf. Die Ausbildungsinteressenten müssen in ihrem Herkunftsland einen Schulabschluss erworben haben und dürfen noch nicht über eine abgeschlossene betriebliche Berufsausbildung verfügen. Folgende Leistungen können die Ausbildungsinteressierten in Vorbereitung auf die betriebliche Berufsausbildung und für die Dauer der betrieblichen Berufsausbildung in Deutschland beantragen: Deutschsprachkurs im Herkunftsland, Vollzeitsprachkurs in Deutschland während der Praktikumsphase, praktikumsbegleitender Deutschsprachkurses in Deutschland, Unterstützungsleistungen zu den Reisekosten (Anreisekostenpauschale zum Bewerbungsgespräch, Reisekostenpauschale zur Aufnahme des ausbildungsvorbereitenden Praktikums, Reisekostenpauschale nach Beendigung des ausbildungsvorbereitenden Praktikums, Reisekostenpauschale zur Aufnahme der betrieblichen Berufsausbildung, Reisekostenpauschale bei vorzeitiger Beendigung der betrieblichen Berufsausbildung), Unterstützungsleistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts während des Praktikums und während der betrieblichen Berufsausbildung, sozial- und berufspädagogische Ausbildungsbegleitung und Berufsschulunterrichtsbezogene Sprachförderung und Nachhilfe. Während des ausbildungsvorbereitenden Praktikums erhalten die Ausbildungsinteressierten eine monatliche Vergütung von mindestens 200 Euro. Der Ausbildungsbetrieb hat den Auszubildenden während der Ausbildung eine angemessene Vergütung zu zahlen. Die Bewerbung erfolgt über das EURES-Netzwerk im Herkunftsland oder in Deutschland oder über ein schriftliches Ausbildungsplatzangebot eines anerkannten Ausbildungsbetriebes in Deutschland.

Weitere Infos unter www.thejobofmylife.de oder www.make-it-in-germany.com

Qualifizierte Beschäftigung als junge europäische Fachkräfte in Deutschland

Mit dem Programm „The job of my life“ fördert die ZAV (Zentrale Auslands- und Fachvermittlung der Bundesagentur für Arbeit) aus Mitteln des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) junge arbeitslose Fachkräfte zwischen 18 und 35 Jahren aus der EU, die in Deutschland eine qualifizierte Beschäftigung in so genannten Engpassberufen (Ärzte und Gesundheitsberufe, Ingenieur- und technische Berufe, Hotel- und Gaststättenberufe), für die nicht genügend Bewerber zur Verfügung stehen, aufnehmen möchten. Folgende Förderleistungen kann die junge Fachkraft in Vorbereitung auf die qualifizierte Beschäftigung in Deutschland beantragen: Deutschkurs im Herkunftsland, Anreisekosten zum Bewerbungsgespräch / Vorstellungsgespräch in Deutschland, Umzugskostenpauschale zur Arbeitsaufnahme in Deutschland, Kostenübernahme für Anerkennungsverfahren für reglementierte Engpassberufe, berufsbegleitender und –bezogener Deutschunterricht oder eines Vollzeitsprachkurses in Deutschland, insbesondere für Gesundheitsfachberufe. Die Bewerbung erfolgt über das EURES-Netzwerk im Herkunftsland oder in Deutschland oder über ein schriftliches Arbeitsplatzangebot, das das Unternehmen vorher bei der zuständigen Agentur für Arbeit gemeldet haben muss.

Weitere Infos unter www.thejobofmylife.de oder www.make-it-in-germany.com

Förderung eines Schulaufenthaltes durch Auslands-BAföG in der gymnasialen Oberstufe

Nachdem Eurodesk vermehrt Anfragen zur Finanzierung von Schulaufenthalten im Ausland bekommt, hier folgender Hinweis: Seit 2010 haben Schüler/-innen bessere Chancen, ihren Schulaufenthalt im Ausland durch SchülerAuslands-BAföG fördern zu lassen. Bisher konnten Schüler/-innen nur dann AuslandsBAföG beantragen, wenn ihr Schuljahr im Ausland von der heimischen Schule anerkannt wurde, d.h. wenn die Klassenstufe in Deutschland nach der Rückkehr nicht wiederholt werden musste. Seit der Neuregelung kann AuslandsBAföG auch dann in Anspruch genommen werden, wenn das Auslandsjahr eingeschoben wird, z.B. zwischen der 10. und der 11. Klasse. Je nach Notendurchschnitt kann das im Ausland verbrachte Schuljahr in Deutschland wiederholt oder die Schullaufbahn nahtlos fortgesetzt werden. Somit ist ein Auslandsaufenthalt auch mit der verkürzten Gymnasialzeit (G8) möglich. Zu beachten ist, dass die  Schüler/-innen organisatorisch einem Gymnasium angehören müssen, da der Auslandsaufenthalt im Zusammenhang mit dem Besuch eines deutschen Gymnasiums stehen muss. Handelt es sich um Realschulabgänger/-innen melden sich die Schüler/-innen am Gymnasium an und lassen sich dann gleich für das Schuljahr beurlauben, um eine Schule im Ausland zu besuchen. Der Anspruch auf Auslands-BAföG hängt vom Einkommen der Eltern ab. Die Förderung wird in voller Höhe als Zuschuss geleistet, und muss später nicht zurückgezahlt werden.

Weitere Informationen unter www.das-neue-bafoeg.de/de/219.php

Anna Lindh Stiftung – Aufruf für Interessensbekundungen für 2013

Mit diesem Aufruf sollen Projekte unterstützt werden, die die Aktivierung und Stärkung der Zivilgesellschaft im Bereich der Inklusion und Bürgerschaft fördern und im Einklang mit der „4D“ Strategie der Anna Lindh Stiftung (Dialogue, Diversity, Democracy and Development) stehen. Die Anna Lindh Stiftung unterstützt Projekte, die sich auf die strategischen Aktionsfelder des Dreijahresprogramms (2012 – 2014) der Stiftung konzentrieren. Diese sind: Kultur und Kreativität, Bildung und interkulturelles Lernen, urbaner Lebensraum und Bürgerschaft, Medien und öffentliche Meinung. Die Projekte sollten auf einer 1+1 Partnerschaft aufgebaut sein, davon mindestens ein Partner aus einem Land des südlichen Mittelmeerraumes und mindestens ein Partner aus einem europäischen Land. Priorität wird Projekten eingeräumt, die die Beteiligung der Zivilgesellschaft als aktive Multiplikatoren, diskriminierte soziale Gruppen und Einzelpersonen, Minderheiten und lokale Entscheidungsträger einbeziehen. Das Projekt darf zwischen 6 und 12 aufeinanderfolgende Monate dauern. Der Projektbeginn muss in den Zeitraum zwischen den 15. Juli 2013 und 15. Juli 2014 fallen. Folgende Einrichtungen sind antragsberechtigt: Nichtregierungsorganisationen (NGOs), Bildungs-, Kultur-, akademische- und Forschungseinrichtungen, nicht gewinnorientierte Medien, Stiftungen und lokale Behörden. Der Antragsteller muss aus einem der 42 Länder der Euro-Mediterranen Partnerschaft vor dem 15. Januar 2013 kommen. Einsendeschluss ist am 15. April 2013.

Weitere Informationen unter http://grants.annalindh.org

Einladung zur Informationsreise nach Astana zum Thema „Übergang Schule – Beruf junger Menschen in Kasachstan“ am 12. – 18. Mai 2013

Das Pressenetzwerk für Jugendthemen e.V. (PNJ) lädt für den 12. – 18. Mai 2013 zu einer Informationsreise mit dem Themenschwerpunkt „Übergang Schule - Beruf“ nach Astana/Kasachstan ein. Eine Woche lang treffen sich deutsche Fachkräfte der Jugendhilfe und Journalisten mit Lehrer(inne)n, Schüler(inne)n, Studierenden und Hochschuldozierenden. Die deutsche Gruppe besucht Schulen, die Eurasische National-Universität und eine Elite-Universität, und spricht mit Jugendlichen, die ins Handwerk gehen. Ziel ist es, die Ausbildungssituation in Kasachstan mit der in Deutschland vergleichen und mögliche bessere Lösungen erkunden, denn auch Kasachstan steht als Vielvölkerstaat vor ähnlichen Problemen wie die Bundesrepublik. Eingeladen zu dem Programm sind Fachkräfte der Jugendhilfe und Journalisten.

Infos zum Programm und die Anmeldungsunterlagen finden sich unter www.pressenetzwerk.de

Aktuelle Ausschreibung!
Melden Sie sich jetzt an zum Eurodesk Workshop „Einführung in die Förderinstrumente der Internationalen Jugendarbeit“ (27.-28. Juni 2013 in Kassel).

In diesem Workshop werden die elementaren Förderprogramme für den Bereich der internationalen Jugendarbeit vermittelt. Neben dem EU Förderprogrammen „JUGEND in Aktion“ oder „Europa für Bürgerinnen und Bürger“ werden auch Finanzierungsmöglichkeiten über Stiftungen und Fundraising-Aktivitäten angesprochen.
Der Workshop findet im CVJM Tagungshaus Kassel statt. Die Anreise- und Übernachtungskosten im Tagungshaus (50€) sind durch die Teilnehmenden selbst zu tragen. Die Materialkosten und sonstigen Tagungskosten werden durch Eurodesk Deutschland übernommen.

Der Anmeldeschluss ist der 26. April 2013.

<media 9751 - - "TEXT, Anmeldung Kassel, Anmeldung_Kassel.pdf, 629 KB">Anmeldeunterlagen</media> und weitere Informationen

Noch aktuelle Fördermöglichkeiten aus den letzten Monaten

PLURAL + Jugend Video Festival 2013

Jugendliche zwischen 9 und 25 Jahren sind eingeladen, Kurzfilme über ihre Gedanken, Erfahrungen, Meinungen, Fragen und Vorschläge zu den Themen Migration, Vielfalt und soziale Inklusion einzureichen.

Eingereicht werden können Filme, die nach Januar 2011 entstanden sind. Filme sollten entweder auf Englisch oder mit englischen Untertiteln produziert werden und zwischen einer Minute und fünf Minuten dauern. Eine internationale Jury wird die Preisträger in den Alterskategorien 9-12, 13-17 sowie 18-25 Jahre auswählen. Alle Kategoriepreise sind mit 1000 US$ dotiert sowie einer Einladung (Reise und Unterbringung inklusive) zur PLURAL+ Awardverleihung in New York City verbunden.

Einsendeschluss ist der 30. Juni 2013.

Weitere Informationen zur Ausschreibung finden sich unter <link http: www.pluralplus.unaoc.org _blank external-link-new-window externen link in neuem>www.pluralplus.unaoc.org

Redaktion: Regina Pfeifer

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